Travel
Wie Slow Travel dir und der Umwelt hilft
Um dem stressigen Alltag zu entfliehen, träumen viele von der nächsten Reise: ob Entspannungsurlaub an tropischen Stränden, Erkundungstouren im Dschungel oder dem lebendigen Treiben einer fremden Stadt. Ganz egal wie die Traumreise im Detail aussieht, sie soll zur Entspannung dienen und neue Eindrücke bringen.
Doch nicht immer bringt der Urlaub die erhoffte Erholung, denn oftmals sind Reisen auch mit Stress in der Vorbereitung und vor Ort verbunden. Anstatt versteckte Schätze in fernen Ländern zu entdecken, schwimmt man in einer Touristenmasse und steht stundenlang für Attraktionen an. Statt auf unberührte Natur stößt man auf ausgetretene Pfade und zurückgelassenen Müll. Dabei bleibt nicht nur die eigene Erholung aus, sondern Umwelt und die lokalen Bewohner leiden mit.
Das moderne Verständnis von Urlaub geht oft mit einer Flugreise einher, welche bekanntermaßen die Umwelt belastet. Mit den Touristenmassen gehen meist oft noch weitere Probleme für die lokalen Gemeinden und Ökosysteme einher, wie beispielsweise eine Überforderung der Infrastruktur oder ökonomische Abhängigkeit vom Tourismus und Ausbeutung. Nachhaltigeres Reisen darf folglich nicht nur auf den Umweltschutz begrenzt sein, sondern muss auch soziale und ökonomische Belange miteinbeziehen.
Ist Slow Travel die Lösung?
Slow Travel, was als „Langsames Reisen“ übersetzt werden kann, stellt eine nachhaltigere Art dar, den Urlaub zu genießen und gleichzeitig intensivere und umweltfreundlichere Reisen zu ermöglichen. Dabei werden Reisende ermutigt, ihren Urlaub zu entschleunigen, sich bewusster mit den neuen Eindrücken zu befassen und achtsamer mit den Auswirkungen, die Tourismus auf die lokale Ökonomie und Ökologie hat, umzugehen. Das Ziel hierbei: bessere Reisen für die Urlauber und den Planeten.
„Die Reisebranche wird nicht von einem Tag auf den anderen komplett nachhaltig werden. Der Tourismus als Ganzes muss Wege finden, bessere Erfahrungen für Reisende mit einem positiven Einfluss auf Umwelt, die Menschen vor Ort und deren Wirtschaft zu vereinen. Und dennoch, kann jeder von uns bereits jetzt schon einen Teil dazu beitragen, indem die eigene Reise bewusster geplant wird“, so Letsy Vattanirappel, Country Managerin DACH und Niederlande bei Evaneos.
Hier sind einige Tipps, wie Reisende ihren nächsten Urlaub dank Slow Travel ganzheitlich nachhaltiger gestalten können:
1. Slow Travel beginnt schon bei der Reiseplanung
Statt auf Last Minute-Angebote, die einem wenig Zeit für die Urlaubsplanung lassen, zu setzen, sollte man sich die Zeit nehmen, um den Urlaub entspannt und gründlich zu planen. Und wer kann einem hier die besten Tipps für die eigene Reise geben? Menschen, die sich mit der Kultur und Natur des Landes auskennen und dort leben. Hat man sich für ein Reiseziel entschieden, ergibt es Sinn sich mit lokalen Reiseagenturen in Kontakt zu setzen. Diese haben nicht nur Tipps, was Sehenswürdigkeiten oder kulinarische Hotspots in einer Region oder Stadt angehen, sie können auch dabei helfen, die Reise so nachhaltig wie möglich zu planen.
2. Das richtige Transportmittel wählen
Die Art des Transports zum und am Urlaubsort trägt entscheidend dazu bei, wie Reisende den Urlaubsort wahrnehmen. Angefangen mit der Hinreise: Für Destinationen innerhalb Europas bietet sich oft eine CO2-sparendere Zugreise an, die einen wunderbaren Ausblick auf vorbeirauschende Landschaften, Dörfer und Städte gibt. Für einige Destinationen gibt es nun mal keine Alternativen zum Flugzeug. In diesen Fällen sollte zwischen Entfernung, Reisedauer und Häufigkeit solcher Reisen abgewogen werden: also lieber eine lange Fernreise statt mehrere kurze Reisen planen, um das Reiseziel vollends auskosten zu können.
Auch die Art der Fortbewegung vor Ort spielt eine große Rolle für die Umwelt, aber auch dafür, wie viel man vom Urlaubsort erlebt. Als Alternative zum Mietwagen bieten sich an vielen Urlaubsorten öffentliche Verkehrsmittel wie Tram-, U- oder S-Bahnen, eine Tour mit gemieteten Fahrrädern oder Wanderungen und Erkundungen zu Fuß an. Vielleicht erreicht man den Zielort nicht ganz so schnell wie mit einem Auto, dafür hat man jedoch die Gelegenheit, versteckte Winkel zu entdecken, die Umgebung in eigener Geschwindigkeit zu erkunden und der Umwelt etwas Gutes zu tun .
3. Sich der ökologischen Auswirkungen bewusst sein
Umweltbewusstsein endet nicht bei der Wahl des Transportmittels. Auch die Konsum- und Kaufentscheidungen im Urlaub spielen eine wichtige Rolle dafür, wie nachhaltig die Reise ist. Der Bequemlichkeit halber hat wohl jeder schon einmal Einwegprodukte gekauft, während es auch Alternativen dafür gab. Gerade auf Reisen ist die Versuchung dazu groß, sich Stauraum und Gewicht im Gepäck zu sparen und Einmalprodukte zu kaufen. Urlauber sollten sich hierbei jedoch fragen, was davon wirklich nötig ist.
Weitere Fragen, die sich Urlauber stellen können, betreffen beispielsweise die Art der Unterkunft und der Aktivitäten. Besitzt das Hotel ein Nachhaltigkeitskonzept und bezieht es seine Produkte aus lokaler Landwirtschaft? Schaden die angebotenen Aktivitäten der Tier- und Pflanzenwelt?
4. Lokale Kulturen respektieren
Zentral für einen nachhaltigeren Tourismus ist auch der Respekt für die lokalen Einwohner und Kulturen. Der Massentourismus lädt fast schon dazu ein, zu vergessen, dass tropische Strände oder lebendige Städte mehr sind als spannende Urlaubsziele: Sie sind auch das Zuhause von Menschen, die – sowohl im Guten als auch im Schlechten – vom Tourismus beeinflusst werden. Reisende sind somit in der Verantwortung, respektvoll mit lokalen Kulturen umzugehen und sich über die vorherrschenden Bräuche zu informieren. Mit den Leuten vor Ort in Kontakt zu kommen und einen Austausch zu fördern, lässt Reisende und Einheimische zugleich profitieren.
„Wir glauben fest daran, dass Slow Travel es den Reisenden ermöglicht, die wahre Realität des Landes, das sie besuchen, tiefer und bewusster kennenzulernen. Auf diese Weise können Urlauber lokale Bräuche und den Lifestyle der besuchten Orte besser verstehen und mehr respektieren. Es ist eine sehr viel bereichernde Art und Weise, ein Land kennenzulernen“, sagt Jose Maria aus Norwegen, lokaler Experte bei Evaneos. Mit Hilfe von Expert:innen vor Ort bekommen Reisende exklusive Einblicke in das einheimische Leben und können gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützen.
5. Innehalten und Genießen
Wer kennt es nicht? Im Urlaub ist man nur für eine kurze Zeit an den jeweiligen Orten, und man möchte so viel wie möglich erleben. Viele hetzen also von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit und vergessen so beinahe, die neuen Eindrücke zu genießen. Bei dieser Art des Reisens erleben die Urlauber neue Orte nur auf oberflächliche Weise, wie Vera, Evaneos-Expertin in Italien weiß: „Der typische Konsumtourismus bringt weder dem Land noch den Einheimischen etwas und hinterlässt bei den Reisenden nur wenige Erinnerungen. Eine wahre Erfahrung erfordert Zeit: Zeit zum Teilen, Zeit, um einen Moment wirklich zu erleben, Zeit, um eine Spezialität zu kosten. Wer seinen Aufenthalt verlängert, kommt mit der wahren Lebensfreude der Sizilianer in Berührung. Sizilien ist ein Gebiet mit vielfältigen Landschaften, und viele Zivilisationen haben bemerkenswerte kulturelle Beiträge und archäologische Stätten hinterlassen. Es braucht Zeit, um all das in sich aufzunehmen.“
Slow Travel argumentiert also dafür, sich Zeit zu nehmen, um neue Orte und Kulturen kennen- und schätzen zu lernen, die Landschaft und die Reise als Ganzes zu genießen, lokale Gemeinschaften zu unterstützen und gleichzeitig die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren.
Über Evaneos:
Evaneos wurde 2009 von Eric La Bonnardière und Yvan Wibaux gegründet und zählt zu den Pionieren des Impact-Tourismus. Evaneos bietet Reisenden die Möglichkeit, mit circa 600 lokalen Partneragenturen in über 160 Destinationen in direkten Kontakt zu treten, um gemeinsam nachhaltigere und authentischere Reisen zu planen. Evaneos glaubt an den positiven Effekt für unsere Welt und das Wohle aller, wenn sich Fernweh und gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein miteinander verbinden. Dafür bietet der Reiseexperte ein alternatives und ethisches Angebot, das auf ihrem Motto «besser Reisen» basiert. Damit ist nicht nur ein besseres Reiseerlebnis gemeint, sondern auch ein besserer Umgang mit Umwelt und Menschen. In dem Bestreben, den globalen Fußabdruck von touristischen Reisen zu verringern, hat das Unternehmen ein nachhaltigeres Reisemodell entwickelt. Hierbei werden Kunden direkt mit lokalen Expert:innen und Reiseleiter:innen in Verbindung gebracht, um authentische, maßgeschneiderte Abenteuer jenseits des Gewöhnlichen anzubieten. Kunden, die mit Evaneos ihren Urlaub buchen, können damit direkt einen Beitrag für die lokal herrschenden sozioökonomischen und ökologischen Gegebenheiten leisten.
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