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FASHIONPAPER – das Magazin für Fashion, Beauty und Lifestyle

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Bad Balgach – Eine Nacht im Weindorf Balgach und es krabbelt in der Kiste

Story

Bad Balgach – Eine Nacht im Weindorf Balgach und es krabbelt in der Kiste

Meist kennt man nur die Hotels vom hören sagen oder nur diejenigen, welche etwas weiter von der Homebase entfernt sind. Meine Region, in der ich aufgewachsen bin, ist die Ostschweiz. So nahm ich mir vor, ein paar Hotels und Restaurants in der Region zu testen.

Mein erster Weg führte mich in das Weindorf Balgach. Nach einer kurzen Google Suche stiess ich schnell einmal auf das Bad Balgach in Balgach. Die Website, die Fotos machten einen sehr guten Eindruck. Kurzentschlossen habe ich mir dort eine Nacht gebucht (natürlich nicht Inkognito – ich buchte mich offiziell ein, so war das Hotel informiert wer ich bin). Meine zwei Hunde durften mit – ich wollte ja gerne wissen, wie Hundefreundlich ein Hotel in der Ostschweiz sein kann.

Kurz nach einem einfachen Check-In an der Rezeption liefen wir den langen Gang in den hinteren Teil des Hotels. Die Nummer 9 unser Zimmer war schnell gefunden – Tür auf und uns empfing bereits ein nichtgutriechender Mief. So zog ich zuerst einmal die Zimmerfenster auf – obwohl an diesem Abend eiskalt war, machte dies die Zimmertemperatur nicht mieser, als sie bereits war. Anschliessend durften meine Hunde das Zimmer beziehen.

Bei geschlossenen Fenster suchten wir das Gourmet Restaurant vom Bad Balgach im vorderen Teil des Hotels auf. Das Restaurant war an diesem Freitagabend menschenleer – wir fragten uns, ob das ein Zufall war oder wie wir die Gault&Millau Punkte zu werten haben. Als einzige Gäste genossen wir unsere Zweisamkeit und ein einzigartiges Geschmackserlebnis, ein Zusammenspiel von Fleisch und frischem Gemüse im Restaurant Bad Balgach – das Werk von Renéandri Beerli. Besser hätte man das nicht machen können. Sehr lecker!

Anschliessend wieder zurück auf dem Zimmer des Hotels Bad Balgach – oh Schreck, der Mief war nicht das einzige Malheur: Eine Wanze begrüsste uns im Bad, die Spinne wartete im Zimmer, die Duschbrause spritzte aus dem defektem Schlauch und da ich die Duschwanne nicht zu einem Mini-Bad umfunktionieren wollte, musste ich für den Wasserablauf den Abflussstöpsel ziehen – der Alptraum wollte nicht hören, fremde Haar hingen an diesem Stück. Als ich wieder Trocken war – war das Restaurant bereits geschlossen und die Hotelrezeption nicht mehr besetzt. So ringte ich mich dazu durch, die Nacht trotzdem zu bleiben, um das Frühstücksbuffet noch zu testen.

Das Frühstücksbuffet im Bad Balgach bot eine kleine Auswahl – mit frischem feinem Brot und selbstgemachter Marmelade.

Der Check-Out nahte. Als ich die Geschäftsführerin vom Bad Balgdach auf meine Punkte ansprach, bekam ich zur Antwort: Das tue ihr leid, sie schenke mir die Hundegebühr (10 CHF). Das Zimmer war eine Nacht vor uns auch bereits gebucht und niemand beschwerte sich darüber.

Einzelne Bewertungen im Internet sprechen aber eine andere Sprache. Hätte ich das Zimmer über das online Formular gebucht (Anmerkung: ich habe per E-Mail gebucht), hätte ich auch einen Rabatt von 10 CHF erhalten. Zudem möchte ich anmerken, dass das Hotel Bad Balgach mit schönen Bildern der neusten Zimmer im Internet wirbt, von denen 5 Stück an der Zahl existieren. Die restlichen Zimmer sind mit einem sehr alten Teppich ausgestattet, welche auf den Bildern mit Photoshop marketinggerecht aufgepeppt wurden. So entstehen auch die unterschiedlichen Bewertungen auf den Portalen.

Mein Fazit: Restaurant Bad Balgach Top! – Hotel Bad Balgach ein Flop. Ene mene miste, es krabbelt in der kiste, ene mene meck, und ICH war weg.

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