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FASHIONPAPER – das Magazin für Fashion, Beauty und Lifestyle

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Free things always hurt – Was nichts kostet, ist auch nichts wert.

Panorama

Free things always hurt – Was nichts kostet, ist auch nichts wert.

Man kennt das Problem, man(n) möchte sich für die nächste Saison einkleiden und hat sich das Ziel gesetzt Textilien zu leisten, welche sich nicht nach wenigem Tragen in der Altkleidersammlung wiederfinden. Das streben nach Qualität setzt man so meist dem Preis gleich. Nach dem Sprichwort: Was nichts kostet, ist auch nichts wert. Mit textilmacher.ch zeigen die zwei Ostschweizer Ramona Bonbizin und Chris Kradolfer, dass dieses Sprichwort nicht mehr ganz der Wahrheit entspricht.

Die Weihnachtszeit und der Winter, in voller weisser Pracht, ist angekommen. Einige Leute eilen an die Sonntagsverkäufe, um die Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Andere wiederum kaufen die Weihnachtsgeschenke via Web ein. In sämtlichen Branchen nimmt der Einkauf online immer mehr zu. Es ist praktisch und spart eine Menge Geld.

Die zwei Ostschweizer Ramona Bonbizin (27) und Christian Kradolfer (29) folgen mit textilmacher.ch nicht einfach dem Trend einen Online-Shop anzubieten: «Bis vor kurzem hatte ich nicht einmal ein eigenes Facebook-Profil. Der Trend der Social Communication hat auch längst ältere Generationen und somit unsere Kunden erreicht. Unser Online Shop war ein grosser Wunsch der Kunden», so der Teilinhaber von fashionbiz bonbizin & co.

Die Jungunternehmerin Ramona Bonbizin kleidet hauptsächlich ganze Firmen nach Corporate Fashion ein. «Wenn ich Unternehmen eingekleidet habe, wollten die anwesenden Mitarbeiter von mir immer wissen, ob es nicht möglich ist, diese Qualitätstextilien auch als einzelner Privatkunde zu bekommen – am liebsten gleich online.» Nach zwei Jahren gründlicher Evaluation und Entwicklung lädt nun der Shop online zum einkaufen ein. Und wie der Name aussagt, es werden Textilien gemacht.

Textilmacher.ch steht aber auch für die Gegenbewegung von fernöstlicher Textilproduktion. Die fleissige Unternehmerin hat bei ihrer Kundschaft gemerkt, dass die Leute vermehrt wieder grossen Wert auf die bewährte Schweizer Handarbeit legen, was auch ihren sozialen Gedanken stärkt: «Wir schreiben nicht nur ‹Made in Switzerland›, wie andere grosse Textilproduzenten, sondern lassen in der Schweiz nähen. Ich bin froh, wenn mit meiner fairen Preispolitik Arbeitsplätze in der Schweiz gesichert bleiben.» So ist sie mit ihrem Unternehmen Swiss Label zertifiziert. Neben den Schweizer Massanzügen werden in Zukunft weitere ‹Made in Switzerland›-Produkte folgen wie Hemden, Blusen, T-Shirts und Strickjacken. Produkte, wie T-Shirts oder Pullover welche in einzelnen Fertigungsmengen nicht möglich sind, greift man auf eine Europäische Herstellung zurück. Die Unternehmerin Ramona Bonbizin hat aber gegenüber von potenziellen Investoren ein offenes Ohr.

Die zwei Jungunternehmer fordern die Leute zum umdenken auf: «Wenn ich jemandem erzähle, bei uns bekommt man Schweizer Massanzüge, denken viele gleich, das ist unbezahlbar. Bei jedem ist irgendwie das Sprichwort eingeprägt, was nichts kostet, ist auch nichts wert. Umso erstaunter ist dann jemand über unsere Preise. Wir rechnen ganz anders; wir rechnen nicht mit einer x-fachen Marge auf den einzelnen Produkten wie es bei Markenklamotten üblicherweise getan wird, sondern mit einer kleinen Marge und durch die Menge der begehrten Anzüge profitieren wir immer wieder von einem Bonus seitens des Produzenten.» Eine faire Preispolitik lässt es zu, dass man sich auch einen Massanzug leisten kann, genäht in der Schweiz aus einem edlen Tuch von Loro Piana.

www.fashionbiz.ch

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