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FASHIONPAPER – das Magazin für Fashion, Beauty und Lifestyle

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Schonungslos ehrlich: Newcomer IMMI

Musik

Schonungslos ehrlich: Newcomer IMMI

Photo: zVg Warner Music, Robert Wunsch

Schonungslos ehrlich: Newcomer IMMI

In seiner neuen Single «batz» rechnet der Newcomer aus Kreuzberg schonunglos ehrlich mit seinen Dämonen ab. Mit seiner letzten Single „serseri“ hat sich der Berliner Rapper IMMI eindrucksvoll Gehör in der deutschen Hip-Hop Szene verschafft. Mit einer Mischung aus Melancholie und Street Credibility, gepaart mit einem kreativen und cineastischen Musikvideo, hat der Künstler aus Kreuzberg seine Fanbase rapide erweitern und die Deutschrap-Landschaft um eine spannende Facette erweitern können.

An den grossen Erfolg von „serseri“ knüpft er nun mit seiner neuen Single „batz“ an. In seinem neuen Track legt der Berliner Künstler eine Offenheit und Selbstkritik an den Tag, wie man es in der Szene bisher selten erlebt hat: in schonungslos ehrlichen Lines rappt IMMI über Selbsthass, Sehnsucht und über die verzweifelte Selbstaufwertung seiner selbst durch Geld. Wer jetzt eine tragische Hymne mit leisen Tönen vermutet, irrt jedoch komplett: „batz“ glänzt dank der modernen Produktion von Blurry und Babyblue durch einen atmosphärischen Sound mit wuchtigen 808’s und schnellen Hi-Hats. IMMI’s raumeinnehmende und mit einem breiten Spektrum ausgestattete Stimme tut sein Übriges, um „batz“ zu einem würdigen Nachfolger seiner beeindruckenden Debütsingle zu machen. Ein weiteres Highlight ist die visuelle Präsentation des Tracks: unter der Regie von Robert Wunsch, wird die Storyline aus dem vorherigen Clip weitererzählt.

HIER gehts zum neuen Youtube Kanal von IMMI.

Über IMMI
Sich als Artist im deutschsprachigen Hip-Hop hervorzuheben ist schwer. Sich in Berlin, der hart umkämpften deutschen Hip-Hop-Hauptstadt, von anderen Künstlern abzuheben, ist gefühlt noch viel schwieriger. Aus der viel zitierten „Berliner New Wave“ tut sich nun ein Artist hervor, auf den viele Leute aus der Szene grosse Stücke halten und bei dem das Brodeln unter der Oberfläche kaum noch ignoriert werden kann. Sein Name: IMMI. Der Künstlername leitet sich von dem Wort Immigrant ab – doch wie bei allem was IMMI macht, hat auch der Name eine tiefgehende Bedeutung. So steht der Name „IMMI“ nicht nur als Abkürzung für das Wort Immigrant und somit den Migrationshintergrund des 25-jährigen Rappers mit türkischen Wurzeln, sondern auch für die damit einhergehenden Problematiken wie Identifikationsschwierigkeiten oder fehlende Akzeptanz seiner Person in der Gesellschaft, trotz grosser Bemühungen. Es ist die Unangepasstheit und der fast schon melancholische Gedanke sich dessen bewusst zu sein, nie ein vollwertiger Part dieser Gesellschaft sein zu können, der den Künstler IMMI im Kern ausmacht.

Legenden wie The Notorious B.I.G., N.W.A. oder auch Snoop Dogg waren für IMMI die ersten Berührungspunkte mit Hip-Hop, doch erst durch den Helden seiner Generation 50 Cent, wurde das Feuer im jungen Künstler endgültig entfacht. So nahm er im Alter von ungefähr zehn Jahren das Mic in die Hand und rappte einem älteren Kumpel so oft und so lange am Telefon Zeilen vor, bis dieser die Hartnäckigkeit des Kreuzberger Jungens erkannt hat und ihn zum recorden in ein Homestudio eines Kollegen mitnahm.

Diese Hartnäckigkeit und auch weitere Charaktereigenschaften haben ihren Ursprung wohl auch in der Heimatstadt des Newcomers, er sagt dazu: „Berlin ist meine Heimatstadt. Berlin wirkte sich positiv sowohl als auch negativ auf mich und meine Musik aus, die Stadt und die Menschen sind so kaputt, da verliert man leicht die Nerven. Es ist wie im Dschungel, du bist auf dich allein gestellt. Wenn dir jemand hilft, schuldest du ihm das doppelte und genau deswegen will man dir helfen, um zu profitieren.“

Ein weiteres Kennzeichen des Künstlers ist die grosse Bandbreite von Emotionen und Gefühlswelten, die IMMI in seiner Musik vermittelt. Der Facettenreichtum der verschiedenen Berliner Bezirke schlägt sich in der Themenvielfalt nieder: von religiös anmutenden Metaphern, über die gesellschaftliche Diskrepanz zwischen arm und reich, bis hin zum Streben nach Unendlichkeit, Anerkennung und dem gefährlichen Hang zum Grössenwahn. All diese Themen vermittelt IMMI mit einem berührenden, melancholischen Unterton, gepaart mit einer gewissen Rockstar-Attitude.

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