Musik
Mia Aegerter – Bye Bye mein altes Ich
Sie ist eine Künstlerin mit einem Herzen voller Geschichten und der Dringlichkeit einer Poetin. Dennoch vergingen einige Jahre, bis ihr sechstes Studioalbum und gleichzeitig ihr zweites hochdeutsches Album «Bye Bye mein altes Ich» entstand. Das im Frühjahr 2023 erscheinende Album knüpft an den Erfolg ihres Vorgängeralbums «Nichts für Feiglinge» an, das von alten und neuen Fans sowie von der Presse Respekt und Anerkennung erhielt.
Besonders beeindruckend an Mia Aegerters Musik sind ihre sprachliche Begabung, ihre intelligenten und manchmal fast schmerzhaft ehrlichen Texte sowie ihre Kompositionen, die unter die Haut gehen. Sie schreibt zeitlose Lieder, die sich nicht an kommerziellen Massstäben orientieren, sondern vor allem tiefe Wahrheiten aussprechen und den Zuhörern eine Plattform zum Nachdenken und Fühlen bieten. Wie bereits beim letzten Album «Nichts für Feiglinge» ist der Songwriter und Produzent Martin Fliegenschmidt (PARKA, MIA MYSELF & I) für die Produktion verantwortlich. Die Musik und das Arrangement sind sensibel auf den Text abgestimmt. Mit diesem Werk, wie der Titel verspricht, eröffnet Mia Aegerter ein neues Kapitel, während sie ihre alte Frisur beibehält.
HIER gehts zum Youtube Kanal von Mia Aegerter.
www.spotify.com/MiaAegerter
Aegerter verabschiedet sich von ihrem «alten Ich» und betrachtet ihre Vergangenheit als ein anderes Leben. In einem kleinen Dorf in der französischen Schweiz wurde Myriam (Mia) Aegerter geboren und wuchs dort auf. Ihre Eltern spielten gemeinsam in einer Band. Nach dem Abitur zog sie nach Berlin und begann eine Schauspielkarriere. Nach zahlreichen TV- und Kinofilmen in Deutschland und der Schweiz gelang ihr im Jahr 2003 der Durchbruch in der Schweiz mit dem Song «Hie u Jetzt», den sie nach einer schweren Lungenerkrankung inspiriert von Hermann Hesse in meditativer Isolation schrieb. Sie schaffte es eigenständig, das Lied in dem erfolgreichen Kinofilm «Achtung fertig Charlie», in dem sie ebenfalls eine Hauptrolle spielte, als Titelsong unterzubringen. Es folgten weitere Alben in Mundart. Aegerter schrieb drei Jahre lang Kolumnen für eine Schweizer Tageszeitung und weitere drei Jahre für eines der grössten Schweizer Onlinemagazine. Ein Umbruch in ihrem persönlichen Leben und ein erneuter Umzug nach Berlin führten zu einer grossen Sinnkrise, die sie von ihren musikalischen Anfängen entfernte. Sie distanzierte sich von ihrer eigenen künstlerischen Arbeit und etablierte sich in der deutschen Musikszene vor allem als vielseitige Textdichterin für namhafte Künstler (Max Giesinger, Helene Fischer, Die Prinzen, Karat, Chima, Milliarden, Yvonne Catterfeld usw.). Erst Jahre später fand sie mit dem Album «Nichts für Feiglinge» wieder eine neue, eigene und erwachsenere Stimme.
Nachdem sie sich 2018 ihren grossen Traum einer Weltreise erfüllte und in einem Jahr durch 27 Länder reiste – mit maximal wenig Gepäck und einer kleinen Gitarre – kam Corona, danach ein Baby mit 44 Jahren. Weitere Grenzerfahrungen die in ihr neues Album fliessen. Zwei Songs auf dem Album richten sich inspiriert durch das Muttersein an ihren kleinen Sohn. So singt sie: „Ich bin angekommen, seit ich dein zu Hause bin“ oder „Mein Herz gehört mir schon lang nicht mehr – Es rennt da draussen rum mit dir“.
Kennst du das Video Format
Mehr Anzeigen