Marc Sway ist ein Kosmopolit, der die Sprache der Musik spricht
Der Tanz zwischen den Kulturen prägt die Persönlichkeit und das Schaffen von Marc Sway. Durch seine Mutter, einer brasilianischen Perkussionistin und dem Vater, ein Schweizer Rocksänger, wuchs er zweisprachig auf. In seiner Jugend sang Marc Sway in einem Gospelchor, wo er erste Erfahrungen sammeln konnte. Mit 16 Jahren trat er zum ersten Mal am Montreux Jazz Festival auf. Marc Sway ist ein Singer–Songwriter, ein Kosmopolit, der die Sprache der Musik und des Entertainments spricht.
Wie muss man sich deinen Alltag vorstellen?
Marc Sway: Mein Alltag ist vielseitig wie mein Leben selber auch. Ich komponiere, schreibe Texte und entwickle Songs, spiele Konzerte. Als kleines Unternehmen muss aber auch die Buchhaltung stimmen, ich kümmere mich um Veträge und Versicherungen, was aber nicht zu meinen Lieblingsaufgaben gehört.
Was fasziniert dich an deinem Schaffen?
Marc Sway: Das kreative Schaffen, das ab und zu anstrengend und mit Berg- und Talfahrten verbunden ist und das schlussendlich doch zu einem Ergebnis führt. Das löst Glückshormone aus und ist der Lohn für die Arbeit. Und später kann man die Arbeit, nämlich die Songs, auf der Bühne mit dem Publikum teilen.
Welcher Moment hat deine heutige Karriere definiert?
Marc Sway: Das kann ich nicht auf den einen Moment reduzieren. Zwar hätten die Medien das gerne, aber das trifft fast nie zu. Es geht darum, mit unermüdlichem Durchhaltewillen das zu machen, woran man fest glaubt. Steter Tropfen höhlt den Stein …
Gibt es eine Lebensweisheit, welche auf deinen Erfolg zutrifft?
Marc Sway: Das Leben ist ein Geben und ein Nehmen, lautet ein Sprichwort. Ich habe es etwas umgeschrieben: Das Leben ist ein Geben und ein Bekommen.
Worauf bist du besonders stolz?
Marc Sway: Stolz ist ein schwieriges Wort, weil man sich mit Stolz über etwas setzt. Aber ich bin dankbar für meine Kinder, Familie, Freunde, die mein Leben neben der Musik so viel bereichernder machen.
Welches war dein Magic Moment als Musiker?
Marc Sway: Während der Swiss Music Awards 2010 gab es wegen einer Panne einen langen und eher peinlichen Unterbruch. Kurz entschlossen enterte ich die Bühne, nahm eine Gitarre und habe gesungen und gespielt. Es war eine verrückte Idee, aber ein Magic Moment – nicht nur für mich.
Welche Menschen inspirieren dich?
Marc Sway: Leidenschaftliche Menschen! Ich bin überzeugt, dass alle Kunstformen miteinander vernetzt sind. Entsprechend sind auch meine Interessen bei der Malerei, Schriftstellerei, Fotografie. Und Fashion inspiriert mich immer, das ist kein Geheimnis. Mit einem Team von kreativen und tollen Menschen überlegen wir uns, wie das Drumherum eines Musikstücks aussieht. So wird der Song zu einem Gesamtkunstwerk, mehr als nur Musik.
Wie nimmst du eine Auszeit?
Marc Sway: Gerne mit meiner Familie. Aber aktuell hat die Corona Krise mir eine Auszeit auferlegt, die ich aber gut ertrage.
Was bringt dich auf die Palme?
Marc Sway: Kokosnüsse … Sonst versuche ich eher, Palmen zu meiden.
Über was kannst du lachen?
Marc Sway: Ich lache viel, in meinem Umfeld sind viele lustige Menschen. Und die besten Geschichten kommen aus dem Leben, das voll von Slapsticks und Situationskomik steckt.
Was ist das Mutigste, das du je gemacht hast?
Marc Sway: Das war der Magic Moment an den SMA….. Für solche magische Momente braucht es Mut, solch spezielle Momente im Leben sind wie der freie Fall beim Fallschirmspringen.
Welche Musikrichtung hörst du gerne?
Marc Sway: Ich bin ein grosser Fan von Black Music und Soul, liebe aber Musik aus allen Bereichen, Klassik, Volksmusik ….
Was bedeutet Luxus für dich und welchen Luxus gönnst du dir?
Marc Sway: Der grösste Luxus im Leben ist die Gesundheit. Und sich nicht täglich mit dem Überleben auseinander setzen zu müssen, weil man eine Leidenschaft hat, die man gerne macht und sogar davon leben kann.
Welche Tipps gibst du anderen, die mit dem Gedanken spielen, eine Karriere als
Musiker einzuschlagen?
Marc Sway: Bei der Musik ist es wie beim Sport. Tausende Trainingsstunden investieren und Kilometer abspulen. Da hilft es, etwas sehr gerne zu machen, dann merkt man die Arbeit, weniger, die dahintersteckt. Aber am Schluss bleiben trotzdem die Trainingsstunden und die Kilometer. Eine musikalische Karriere ist vergleichbar mit einem Marathon. Finde die Freude am Laufen, sonst scheiterst du. Aber natürlich muss auch Talent vorhanden sein.
Was sind deine Zukunftspläne?
Marc Sway: Mich immer wieder neu zu erfinden, neue Songs zu kreieren, neue Herausforderungen anzunehmen. Aktuell ist dies ein Crossover mit Klassik und Soulmusik, eine Zusammenarbeit mit dem Zürcher Kammerorchester, auf die ich mich sehr freue. Wir haben einen gemeinsamen Song «Wo mis Herz schlaht» und einige gemeinsame Konzerte im 2021.
HIER gehts zum Youtube Profil von Marc Sway.