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Die Seele einer Uhr: Die Kunst des Zifferblattherstellens bei Biver Watches
Das Zifferblatt – das Gesicht einer Uhr und der Spiegel ihrer Seele. Es setzt nicht nur den Ton, sondern etabliert auch ihren Stil. Bereits auf den ersten Blick fasziniert es, ein Hinweis auf den Charakter des Zeitmessers. Ob es die inneren Mechanismen verbirgt oder enthüllt, beginnt das Zifferblatt, die Geschichte der Uhr zu weben, noch bevor man sich mit den Details ihrer Zusammensetzung oder Handwerkskunst befasst. Es ist das erste Kapitel in der Geschichte, die jede Uhr auf einzigartige Weise erzählt.
Um die besondere Bedeutung des Zifferblattherstellens zu ehren, hat die junge unabhängige Maison Biver für die letzten zehn Stücke der ersten Serie von fünfzig des Carillon Tourbillon Minutenrepetierers zwei originelle Zifferblattoptionen vorgeschlagen.
Das erste Zifferblatt, aus schwarzem Obsidian gefertigt, schafft einen markanten Kontrast zur warmen Wertigkeit des roségoldenen Gehäuses. Das zweite, aus Perlmutt, unterstreicht die elegante Einfachheit der Titanversion. In beiden Designs bleiben die Gehäuseabmessungen gleich, mit einem vernünftigen Durchmesser von 42 mm und einer zurückhaltenden Dicke von 13,70 mm. Das Werk ist das automatische Kaliber JCB-001 mit Mikrorotor-Aufzug; es schlägt mit 21.600 Vibrationen pro Stunde (3 Hz) und bietet eine Gangreserve von 72 Stunden.
«Die Einführung neuer Zifferblattvariationen ist an sich nichts Bahnbrechendes, und diese besondere Serie geht nicht mit einer bedeutenden Innovation einher. Unser Carillon Tourbillon bleibt im Kern unverändert, mit allen Elementen, die seine Einzigartigkeit sowohl technisch als auch ästhetisch ausmachen. Es repräsentiert eine sportlich-neoklassische Interpretation des Minutenrepetierers. In Anbetracht unseres Engagements für maßgeschneiderte Exzellenz wollten wir das Spektrum der Auswahlmöglichkeiten für die letzten Stücke erweitern, indem wir einen formelleren Look präsentieren, der für abendliche Anlässe geeignet ist. In diesem Sinne präsentieren wir zwei Zifferblätter mit markanten Guillochémustern und Baguette-Diamantindexen mit neuartigem Schliff, ergänzt durch Lederarmbänder», erläutert Pierre Biver.
Um die Einzigartigkeit dieser beiden Zifferblätter wirklich zu schätzen, die zweifellos auch dem Carillon Tourbillon eine ebenso einzigartige Aura verleihen, ist eine eingehende Untersuchung angebracht. In Übereinstimmung mit den Originalversionen, im Geiste der Kohärenz und Kontinuität und im Streben nach Konsistenz und Harmonie, sind beide Zifferblätter subtil gewölbt – ein komplexer Effekt, der durch sorgfältiges Polieren des Rohmaterials erreicht wird. Diese Krümmung verbessert nicht nur das Spiel des Lichts auf seiner Oberfläche, sondern zollt auch historischen Zeitmessern Tribut, insbesondere den Taschenuhren des 18. und 19. Jahrhunderts, deren Zifferblätter nicht perfekt flach waren. Eine bemerkenswerte Eigenschaft dieser neuen Zifferblätter ist ihre zweiteilige Konstruktion: Der Rand mit der stempelgeprägten Minutenanzeige ist poliert, während der zentrale Bereich mit aufwendigen Guillochierungen verziert ist.
Das Guillochémuster zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Seine einzigartige Form ergibt sich aus der konzentrischen Ausführung der Gravur um das Tourbillon herum, wodurch keine zwei Kurven identisch sind. Diese akribische Handwerkskunst führt zu einem wirklich einzigartigen Design. Basierend auf einer halbtransversal geschnittenen Pyramide, erinnert es an die Armbandglieder der bereits gelieferten vierzig Stücke – eine kühne, kraftvolle und modernistische Geometrie, die insbesondere von einigen der schönsten Aspekte des Automobildesigns der 1970er und 1980er Jahre inspiriert ist. Einige Beobachter haben es im vergangenen Jahr liebevoll als den «Biver-Schnitt» bezeichnet, um diese beispiellose Form zu kennzeichnen.
Zwei Merkmale dieser Zifferblätter verdienen besondere Erwähnung. Erstens trägt der Baguetteschliff der Diamantindizes nicht nur zur visuellen Dynamik des Zifferblatts bei, sondern verstärkt auch die inhärente Fluidität der Steine. Bei genauerer Betrachtung kann man einen zart flachen Bereich innerhalb des zentralen Guillochémusters erkennen, der akribisch gestaltet ist, um jede goldene Buchstabeninschrift von Biver präzise aufzunehmen.
«Diese mögen wie kleine Details erscheinen, aber sie unterstreichen die Bedeutung, die wir jedem Aspekt beimessen, vom Design bis zur Ausführung. Wenn hier nichts Standard ist, liegt das daran, dass wir uns einem Streben nach Schönheit verpflichtet fühlen, das strenge Auswahl- und Kontrollkriterien erfordert. Unser Engagement für das, was wir als Perfektion wahrnehmen, ist in jedem Bestandteil unserer Uhren unerschütterlich, sei es die abgeschrägten Spitzen und polierten Winkel unserer Dauphine-Zeiger oder die Fasen unserer Werksteile. Jedes Element einer Uhr ist edel und verdient gleiche Aufmerksamkeit und Ambition», sagt Pierre Biver. Er fügt hinzu: «Handwerkskunst sollte eine Ausführung sein, die auf Schönheit abzielt. Die Schönheit der Geste liegt darin, Schönheit durch eben diese Geste zu schaffen.»
Eine tiefe Achtung vor natürlichen Materialien
Über eine stilistische Absicht hinaus demonstrieren die Guillochierung und Polierarbeiten an Perlmutt und Obsidian die Ehrfurcht, die die Handwerker von Biver Watches für natürliche Materialien empfinden. Schwarzer Obsidian, der einst in prähistorischen Zeiten zu Werkzeugen und Waffen geformt wurde, verzaubert nun als Edelstein mit seinen geheimnisvollen Schattierungen. Perlmutt, in seiner ätherischen Struktur, fasziniert fortwährend mit unzähligen Reflexionen.
«In der Arbeit mit diesen natürlichen Materialien ehren wir ihre Integrität und ihr Wesen. Wir lassen uns von den Launen der Natur leiten und umarmen daher ihre Unvorhersehbarkeit», teilt Pierre Biver mit.
Ebenso bemerkenswert ist die durchdachte Auswahl der Materialien für die Uhrenarmbänder. Bei der Titanversion mit Perlmuttzifferblatt verstärkt Alcantara mit seiner samtigen Textur und der fast mineralischen Qualität seines grauen Farbtons die sportliche Eleganz der Uhr und verweist auf exklusives Automobildesign. Währenddessen sticht das graue Wasserbüffellederarmband, das für die Roségoldvariante mit einem Obsidianzifferblatt ausgewählt wurde, aufgrund seiner Seltenheit, Stärke und Langlebigkeit hervor und bietet eine überzeugende Mischung aus Luxus und Funktionalität.
Während jeder Sammler natürlich sein Stück nach seinen Wünschen anpassen kann, führt Biver Watches mit dieser speziellen Serie von zehn Zeitmessern zwei komplementäre künstlerische Richtungen für seinen Carillon Tourbillon Minutenrepetierer ein.
Die Preise der beiden vorgestellten Modelle betragen 560.000 CHF für die Version mit Perlmuttzifferblatt und Baguette-Diamantindexen im Titangehäuse und 630.000 CHF für die Version mit silber-schwarzem Obsidianzifferblatt und Baguette-Diamantindexen im Roségoldgehäuse.
Über Biver Watches
Jean-Claude Biver, nach 50 Jahren im Uhrengeschäft, und sein Sohn Pierre Biver, beide leidenschaftliche Sammler, begannen im März 2023 ein großartiges Abenteuer: die Schaffung einer ultra-exklusiven und renommierten Uhrenmarke. Frei von wirtschaftlichem Druck und Zwängen haben sie die besten Spezialisten auf jedem Gebiet engagiert, um außergewöhnliche Zeitmesser zu kreieren. Das erste Modell verfügt über eine ihnen besonders lieb gewonnene Komplikation: einen Minutenrepetierer mit Carillon, Tourbillon und Mikrorotor.
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