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FASHIONPAPER – das Magazin für Fashion, Beauty und Lifestyle

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Bloggen und shoppen bei Hugo Boss

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Bloggen und shoppen bei Hugo Boss

Durch mein Unternehmen meinem Lifestyle Magazin bin ich viel unterwegs und so immer mehr im Ausland, was so auch Einfluss auf mein Einkaufsverhalten bei der Mode hat. Zu dieser Geschichte trifft sich der Titel Bloggen und Shoppen bei Hugo Boss recht gut. Früher bin ich auf der Suche nach cooler Mode in die Stadt in der Nähe gefahren. Heute kaufe ich schöne Mode oft online ein, wenn ich weiss, was mir steht oder ich die Marke bereits kenne. Durch meine längeren Aufenthalte im Ausland habe ich aber das Shoppen in anderen Städten entdeckt.

Im Vergleich zu Boutiquen in der Schweiz glänzen Kleidergeschäfte in unseren Nachbarsländer wie in der Gastronomie mit einem ausgezeichneten Kundenservice. Was mir aber nie so richtig bewusst war, dass es teilweise sehr krasse Preisunterschiede von Franken zum Euro gibt. Ich bin immer dafür, die Wirtschaft in der Schweiz zu stärken und Unternehmen mit einer Schweizer Wertschöpfungskette zu unterstützen. Aber wenn Schweizer Konsumenten von einem Unternehmen bezüglich Preispolitik ungleich behandelt werden, dann finde ich das nicht korrekt.

Zur Zeit stehen kurze schöne Kleider im klassischen Look bei mir hoch im Trend. Diesen Trend und der passende Schnitt bietet mir von Saison zu Saison Hugo Boss. Hugo Boss ist aber auch ein Unternehmen, das von Land zu Land eine unterschiedliche Preispolitik führt, was durch den tiefen Eurokurs extrem zum Vorschein kommt. Bei Hugo Boss in Zürich findet man zum Beispiel das figurbetonte Kleid mit halblangen Ärmeln Heralina für 449 CHF. Ich habe dieses Modell für 319 Euro in Österreich eingekauft. Beim Europreis konnte ich durch die MWSt Österreich / Schweiz noch 12% abziehen, bei einem fast 1:1 Kurs ist die Preisdifferenz zwischen dem Produkt in der Schweiz und Österreich sehr hoch. Nun wer denkt, dass war ein Einzelfall, liegt falsch. Auch beim nächsten Produkt dem 2-in-1-Mantel aus Woll-Mix mit integriertem Steppmantel Pacena von Hugo Boss liegt der Preis bei 899 CHF, in Österreich habe ich diesen für 629 Euro abzüglich den 12% MWSt erhalten.

Bei den Produkten in Österreich handelt es sich um die identischen Produkte wie in der Schweiz – es wurde also nichts in der Schweiz zusätzlich gefertigt, was einen höheren Preis gerecht fertigen würde.

Mit diesem Erkenntnis bin ich auf Hugo Boss Schweiz zugegangen und wollte wissen, wieso wir als Schweizer Konsumenten von einer Marke ohne einen Mehrwert geschröpft werden und bekam dazu folgendes Statement: «HUGO BOSS verfolgt einen marktorientierten Ansatz. Demnach gibt es marktspezifische und regionale Preisaspekte, die zu einer unterschiedlichen Preisgestaltung in unseren jeweiligen Absatzmärkten führen. Dies gilt auch, wie von dir genannt, für die Schweiz. Die unterschiedliche Preisgestaltung ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, wie beispielsweise ein unterschiedliches Konsumverhalten, unterschiedliche Besteuerungssysteme oder lokal unterrichtliche Vertriebskosten. Diese kommerziellen, steuerlichen und auch gesellschaftlichen Gegebenheiten sind entsprechend durch die Besonderheiten der nationalen Märkte bedingt. Die Preise unseres eigenen Onlinehandels stimmen jeweils mit denen unseres stationären Einzelhandels im Land überein. Hier versuchen wir ein einheitliches Preisniveau, im Sinne der Kunden, zu erreichen.»

Für mich heisst das, jeder ist selbst schuld, wenn er in der Schweiz einkauft, weil es als Hochpreisinsel gilt. Ich habe mir meine Meinung gemacht und handle dementsprechend. Ich war übrigens im Hugo Boss Store in Innsbruck und hier wurde mir sogar Café, Champagner und Mineralwasser beim Einkauf und der Beratung angeboten. Hier darf sich die Kundin als Königin fühlen 🙂

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