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FASHIONPAPER – das Magazin für Fashion, Beauty und Lifestyle

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Longchamp vereint Pariser Flair mit Schweizer Nachhaltigkeit

Photo: zVg Harold Cunningham/Getty Images for Longchamp

Fashion

Longchamp vereint Pariser Flair mit Schweizer Nachhaltigkeit

Ende September 2024 feierte Longchamp die grosse Wiedereröffnung der Longchamp Boutique in der Bahnhofstrasse 58 in Zürich. Die geladenen Gäste durften das neue Store Konzept RISE bewundern, welches die Atmosphäre eines Pariser Appartements wiederspiegelt. Nach Lausanne (2021) und Genf (2022) ist somit nun auch der dritte Longchamp Store in der Schweiz nach dem neuen Konzept RISE umgebaut worden.

Ein Merkmal des RISE Konzeptes sind die auffälligen Dekoartikel sowie die besonderen Kunstwerke, die die Stores schmücken. Besonders ist, dass die Deko und ebenso auch die Bilder in jedem Store variieren. Die Longchamp Boutique in Zürich zeigt somit ebenfalls verschiedene Charakteristika, die auf unterschiedliche Künstler oder Kunstwerke hinweisen. So ist beispielsweise ein Bereich von den Farben und Formen von einem Kunstwerks von Niki de Saint Phalle inspiriert.

Wir trafen Jean Cassegrain, CEO von Longchamp zum exklusiven Interview.

Herr Cassegrain, Longchamp ist für sein Traditionsbewusstsein und seine Handwerkskunst bekannt. Wie passt das neue Boutique-Konzept in Zürich zu dieser Philosophie und was möchten Sie damit erreichen?
Die neue Boutique spiegelt die Werte der Marke wider: Handwerkskunst, Know-how und die Tradition der Marke spiegeln sich in einigen Stücken aus unseren Archiven wider, die zusammen mit unseren Produkten ausgestellt werden. Die Vintage-Möbel sind ein weiteres Highlight des Boutique-Konzepts. Besonders die Qualität der verwendeten Materialien ist ein wichtiger Aspekt. Das neue Boutique-Konzept bringt mit Farbtupfern, insbesondere in dem für das Unternehmen typischen Grün, auch die Energie und Dynamik der Marke zum Ausdruck. Die Farben der Teppiche auf dem Boden und die Werke zeitgenössischer Künstler, die an den Wänden hängen, verleihen dem Design der Boutique ebenfalls eine bunte Note.

Der Schweizer Markt ist bekannt für seine hohe Kaufkraft, aber auch für seine anspruchsvollen Kunden. Welche Besonderheiten bietet die neue Boutique in Zürich, um diese Erwartungen zu erfüllen?
Die Marke ist seit ihrer Gründung im Jahr 1948 auf dem Schweizer Markt vertreten. Die Boutique in Zürich beispielsweise befindet sich bereits seit 20 Jahren in der Bahnhofstraße 58. Wir sind also schon sehr lange in der Schweiz etabliert und haben viele sehr treue Schweizer Stammkunden, die die Marke schon sehr lange kennen. In Frankreich haben wir Kunden, die bereits in der dritten Generation Fans der Marke sind, und in der Schweiz ist es ähnlich. Das neue Design der Boutique wird den Schweizer Kundinnen und Kunden gefallen und sie werden die Liebe zum Detail zu schätzen wissen, die wir beim Konzipieren und Gestalten der Boutique an den Tag gelegt haben.

Nachhaltigkeit wird in der Modebranche immer wichtiger. Wie bringt Longchamp diese Werte in das neue Boutique-Konzept in Zürich ein?
Wir haben mit lokalen Anbietern zusammengearbeitet, um Transportwege und CO2-Emissionen zu minimieren. Sämtliches Holz, das für die Schränke und Böden verwendet wurde, ist FSC-zertifiziert. Wir haben auch die historische Substanz des Gebäudes bewahrt, insbesondere die Fassade: Wir haben sie so belassen, wie sie war, und keine baulichen Veränderungen am Gebäude vorgenommen. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Minimierung der Verwendung von Materialien wie Metall und Glas. Dadurch ist das Boutique-Konzept wesentlich leichter und weniger materialintensiv. Das Design selbst ist insgesamt viel leichter und hat einen kleineren ökologischen Fußabdruck als zuvor. Der Aspekt der Energieeffizienz war uns ebenfalls sehr wichtig. Deshalb setzen wir LED-Leuchten ein und nutzen ein besseres Heiz- und Kühlsystem.

Wie wichtig ist der Schweizer Markt für Longchamp und wie möchten Sie Ihre Präsenz hier langfristig ausbauen?
Die Schweiz ist, wie bereits erwähnt, für uns ein traditioneller Markt. Das bedeutet, dass er zwar nicht der größte Markt, für uns als Marke aber trotzdem sehr wichtig ist. Dadurch haben wir auch sehr treue Fans in der Schweiz, und wir möchten unseren Kundenstamm in der Schweiz nach Kräften weiter ausbauen.

Worüber definieren Sie den Erfolg der neuen Boutique in Zürich? Gibt es bestimmte Ziele, die Sie mit dieser Neueröffnung erreichen möchten?
Wir sind zuversichtlich, dass die Boutique gut ankommen wird. Wir gehen davon aus, dass der neu renovierte Store die Marke den Schweizer Kunden in einem neuen Licht präsentieren wird. Wenn eine Person eine Marke schon sehr lange kennt, hat sie manchmal immer noch das gleiche Bild von ihr wie vor 20 Jahren. Die Boutique spiegelt sehr gut wider, wer wir sind und was unsere Werte sind. Kunden werden unsere Werte jetzt noch besser verstehen.

Longchamp ist weltweit für Kult-Taschen wie die „Le Pliage“ bekannt. Wie wichtig ist es für die Marke, gleichzeitig zeitlose Klassiker und neue, trendige Designs anzubieten? Und wie zeigt sich das in der neuen Boutique in Zürich?
Die Kombination von zeitlosen Stücken mit neuen und überraschenden Designs ist typisch für unsere Marke. Aber selbst die zeitlosen Stücke werden immer wieder neu interpretiert. Die Boutique in Zürich bietet zeitlose Designs, aber auch neue Artikel; vor allem die Ready-To-Wear- und die Schuhkollektionen sind immer sehr besonders. Daher freuen wir uns, den Kunden in Zürich auch die neuesten Modeteile zu präsentieren.

Wie beeinflussen aktuelle Modetrends und sich ändernde Verbrauchergewohnheiten die Designstrategie von Longchamp? Inwieweit orientieren Sie sich an saisonalen Modetrends und inwieweit bleibt die Marke ihren Wurzeln treu?
Für uns als Marke ist es wichtig, mit der Zeit zu gehen und immer relevant zu bleiben. Wir wollen die Kunden von heute ansprechen und gleichzeitig die Werte der Marke bewahren. Handwerkskunst, Know-how, Präzision und ausgewogene Designs sind Werte, die sich immer in unseren Kollektionen widerspiegeln. Diese Werte sind nicht statisch und nicht in der Vergangenheit verhaftet. So können wir uns ständig weiterentwickeln und für unsere Kunden relevant bleiben.

Inwieweit spielt die Zusammenarbeit mit Designern oder Künstlern eine Rolle bei der Weiterentwicklung der Longchamp-Kollektionen? Können wir in der neuen Boutique in Zürich mit besonderen Kollaborationen oder limitierten Editionen rechnen?
Aktuell gibt es bei Longchamp keine neue Kollaboration mit einem Künstler. Aber es gibt eine Zusammenarbeit mit K.Jacques, einem traditionellen Schuhunternehmen aus St. Tropez. Speziell in Zürich bieten wir beispielswiese eine Tasche an, die Le Pliage Du Monde, die mit einem einzigartigen Motiv nur für Zürich versehen ist. Diese Tasche ist weltweit nur in unserer Boutique in Zürich erhältlich.

Die Digitalisierung verändert auch die Modebranche dramatisch. Wie nutzen Sie digitale Trends wie etwa virtuelle Modenschauen oder soziale Medien, um die Designs von Longchamp einem neuen, jüngeren Publikum zugänglich zu machen?
Ja, wir nutzen viele digitale Tools wie unsere Website oder unsere sozialen Netzwerke. Aber darüber hinaus legen wir dennoch auch großen Wert auf die persönliche Beziehung zu unseren Kunden. Neben den digitalen Geräten und Tools sind wir sehr daran interessiert, die menschliche Seite des Geschäfts weiterzuentwickeln, um sicherzustellen, dass die persönliche Note in der Interaktion mit all unseren Kunden erhalten bleibt.

Inwieweit repräsentiert das neue Boutique-Konzept in Zürich den Modegeist der Stadt? Gibt es bestimmte Elemente, die auf den urbanen Stil oder die kulturelle Vielfalt Zürichs eingehen?
Ja, direkt an der Wand am Eingang unserer Boutique in Zürich befindet sich ein sehr schönes Bild aus verschiedenen grünen Kreisen. Es verweist auf den Botanischen Garten in Zürich und soll die verschiedenen Glaskuppeln der Gebäude des Botanischen Gartens darstellen.

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