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Nina Burri: Die Schlangenfrau und ihr aussergewöhnlicher Weg
In der Welt der Kunst und Unterhaltung gibt es Geschichten, die so aussergewöhnlich sind, dass sie einem Märchen gleichen. Die Geschichte von Nina Burri ist eine solche Geschichte – eine Geschichte von Leidenschaft, Hingabe und der Bereitschaft, das Ungewisse zu erkunden.
Wie wird man zu einer Schlangenfrau?
Nina Burri, eine schweizerische Künstlerin, die in vielen verschiedenen Welten zu Hause ist – sei es als Artistin, Schlangenfrau, Model oder Schauspielerin – begann ihre Reise in der Welt der Kunst mit Ballett. Schon im zarten Alter von sechs Jahren trat sie in die Welt des Tanzes ein und erlernte nicht nur das Ballett, sondern auch modernen Tanz, Jazz und Stepptanz. Doch ihre Reise sollte noch lange nicht vorbei sein.
Im Alter von 15 Jahren besuchte Burri die renommierte Ballettakademie in Basel und Graz. Später setzte sie ihre Ausbildung an der Staatlichen Ballettschule Berlin fort und schloss sie 1998 erfolgreich ab. Ihr Weg führte sie dann nach Lausanne, wo sie in Maurice Béjarts «École-Atelier Rudra Béjart» auftrat. Doch das war erst der Anfang.
Mit 21 Jahren begann ihre internationale Karriere, mit der Rolle als Balletttänzerin am Staatstheater Saarbrücken. Von dort aus folgten Engagements im legendären «Bal du Moulin Rouge» in Paris sowie in Fernsehshows in Deutschland und der Schweiz. Doch das war noch längst nicht alles.
Ihre Karriere führte sie auf Bühnen in Israel, Berlin und Tokio, wo sie nicht nur als Tänzerin, sondern auch als Model brillierte. Doch das Kapitel der Schlangenfrau und Kontorsionistin stand noch aus.
Der mutige Sprung in die Kontorsion
Mit 30 Jahren wagte Nina Burri einen Schritt, der ihr Leben für immer verändern sollte. Sie entschied sich, die Kunst der Kontorsion zu erlernen und reiste dafür bis zur «Beijing International Art School» in China. Nach sechs Monaten intensivem Trainings entwickelte sie erste Choreographien, mit einer faszinierende Mischung aus Kontorsion und Tanz. Sie nahm an verschiedenen Zirkus-Wettbewerben teil und bekam so bald ihre ersten Auftritte als Kontorsionistin, unter anderem im Schweizer National-Circus Knie.
Aber damit nicht genug. Nina Burri kreierte eine zweite Choreographie, eine Hommage an James Bond, die den Namen «Goldeneye» trug. Als Bond Girl im goldenen Catsuit wurde sie bis nach Amerika bekannt, wo sie 2014 im Finale der legendären NBC Show “America’s Got Talent” stand. Diese einzigartige Darbietung brachte sie in Variétés und Zirkus-Shows auf die Bühne und machte sie zu einer gefragten Künstlerin in der Welt der Unterhaltung.
Ihr Weg zum Erfolg
Nina Burri ist nicht nur eine begabte Artistin, sondern auch eine talentierte Schauspielerin. Sie trat unter anderem in dem Actionfilm «Ariadne 2050» auf, spielte kürzlich die Rolle, der Bösewicht “Victoria” in der Action Serie “Swiss Secrets” und arbeitete als Model mit renommierten Fotografen wie Peter Lindbergh für die deutsche Vogue zusammen.
Der Weg ist das Ziel
Die Geschichte von Nina Burri ist ein Beispiel dafür, wie Mut und Leidenschaft jemanden auf aussergewöhnliche Pfade führen können. Ihre Entscheidung, sich der Welt der Kontorsion zu widmen, zahlte sich aus, und heute wird sie weltweit für Galas, Events, Varietés, im Zirkus, Film, Musicals und Fotoshootings gebucht.
Ihr Repertoire auf der Bühne entwickelt sich ständig weiter, und sie präsentiert nun auch faszinierende Acts wie die «Pfeilbogen Nummer» und eine «Quickchange Nummer», die die Zuschauer in Staunen versetzen. Ihr Wissen und Könne tielt sie regelmässig in Workshops, Personal Trainings oder Seminaren zu Beweglichkeit.
Nina Burris heutiger Alltag
Doch wie sieht der Alltag einer Schlangenfrau aus? Nina Burri jongliert mit den verschiedensten Rollen, sei es als Schlangenfrau, Schauspielerin, Model oder Moderatorin. Ihr Leben ist geprägt von Vielfalt, und kein Tag gleicht dem anderen. Sie reist zu Shows auf der ganzen Welt, bereitet sich stundenlang auf ihre Auftritte vor und nimmt täglich an ihrem intensiven Kontorsionstraining teil. Neben den Auftritten bleibt auch noch Zeit für administrative Arbeiten und Social Media.
Die Philosophie des Risikos
Nina Burri lebt nach dem Motto «No Risk, no fun» und hat gezeigt, dass es sich auszahlt, wenn man an seine Träume glaubt und bereit ist, Risiken einzugehen. Ihr Weg mag unkonventionell sein, aber er ist erfüllend und ein Beweis dafür, dass Leidenschaft und Entschlossenheit alle Grenzen überwinden können.
Träume und Zukunftspläne
Für die Zukunft hat Nina Burri noch viele Träume. Sie träumt davon, eine Rolle in einem James-Bond-Film zu spielen, vielleicht sogar die des Bösewichts. Sie hat bereits bewiesen, dass sie sich neuen Herausforderungen stellt und ihre Träume in die Realität umsetzt.
Die Kunst der Balance
Aber auch inmitten eines erfolgreichen Lebens als Künstlerin weiss Nina Burri, wie wichtig es ist, sich Auszeiten zu nehmen. Yoga, Spaziergänge, Entspannung am Strand oder gemütliche Abendessen mit ihrem Verlobten gehören zu den Dingen, die sie ins Gleichgewicht bringen und ihr Energie geben.
Ein Blick in die Zukunft
Nina Burri denkt oft darüber nach, wie ihr Leben in der Zukunft aussehen wird. Für sie ist das Alter relativ, solange sie aktiv und beweglich bleibt. Sie möchte bis ins hohe Alter auf ihre Yogamatte steigen können und ihre Leidenschaft für die Kunst und die Bühne bewahren. Die Geschichte von Nina Burri ist nicht nur die eines aussergewöhnlichen Werdegangs, sondern auch die eines inspirierenden Lebens voller Leidenschaft, Risikobereitschaft und Erfolg. Ihr Weg zeigt, dass Träume wahr werden können, wenn man nur den Mut hat, ihnen zu folgen.
Photo: zVg Nina Burri, Keystone/Georgios Kefalas, Scheinwerferlicht / HP Hassler, Jorinde Gersina
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