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Der Bayerische Rundfunk enthüllt: Wo dein Geld des Streaming-Giganten Spotify landet

Photo: zVg

Musik

Der Bayerische Rundfunk enthüllt: Wo dein Geld des Streaming-Giganten Spotify landet

Ein neues Rechercheformat des Bayerischen Rundfunks mit dem Titel «Dirty Little Secrets» beleuchtet schonungslos die dunklen Seiten der Musikindustrie und legt dabei den Fokus auf den beliebtesten Streamingdienst der Welt: Spotify. Während international erfolgreiche Superstars von ihren Musikstreams gut leben können, stehen die meisten Künstlerinnen und Künstler vor einer ernüchternden Realität. Die Doku-Serie offenbart schockierende Einblicke in die finanzielle Misere, mit der viele Musikerinnen und Musiker auf Spotify konfrontiert sind.

In einer intimen Runde setzen sich neun renommierte Musikerinnen und Musiker, darunter Balbina, Maeckes, Chefket, Rocko Schamoni und Peter Maffay, in einem Berliner Club zusammen und erzählen unverblümt von ihren Erfahrungen mit dem Streamingdienst. Die traurige Wahrheit wird deutlich: Ihre Einkünfte aus den Streams bewegen sich lediglich im Bereich von 200 bis 300 Euro pro Monat. Doch wie kommt es zu dieser ungleichen Verteilung der Einnahmen?

Der Schlüssel zur Beantwortung dieser Frage liegt in den sogenannten Playlists. Sie haben eine enorme Auswirkung darauf, welche Künstlerinnen und Künstler gehört und wie viel sie dafür bezahlt werden. Häufig sind es genau diese Playlists, die entscheiden, welcher Song zum Hit avanciert und welcher Künstler von den Nutzern entdeckt wird. Die Doku-Serie deckt jedoch eine weitere erschreckende Praktik auf, die als «Geistermusik» bezeichnet wird.

Investigativ-Reporterinnen und -Reporter des Bayerischen Rundfunks stoßen in einer von Spotify kuratierten Playlist auf Musik von Künstlerinnen und Künstlern, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Obwohl ihre Spotify-Accounts verifiziert sind, handelt es sich bei diesen Künstlern um reine Erfindungen einiger weniger Musiker und kleiner Labels. Ein einzelner Künstler hat mehr als 100 fiktive Persönlichkeiten geschaffen, unter deren Namen er seine eigene Musik veröffentlicht. Diese Songs werden millionenfach gestreamt. Das Rechercheteam begibt sich auf die Suche nach den Hintergründen dieser «Geistermusik» und findet sich in Schweden wieder, wo sich ein spannendes Netzwerk auftut.

Des Weiteren spielt das Live-Geschäft eine entscheidende Rolle für Künstlerinnen und Künstler, die aufgrund der geringen Streaming-Einnahmen alternative Einkommensquellen erschließen müssen. Hier dominiert in Deutschland und Europa der Gigant Eventim den Markt. Doch die Recherchen von «Dirty Little Secrets» zeigen auf, dass Eventim trotz eines untersagten Übernahmeversuchs durch das Bundeskartellamt immer weiter wächst und auch kleinere Konzertveranstalter und Festivals in sein Portfolio aufnimmt. Smudo von den Fantastischen Vier enthüllt in einem exklusiven Interview, wie er seine Booking-Agentur an Eventim verloren hat und warum das Bundeskartellamt machtlos erschien.

Moderiert von Julia Schweinberger, nimmt die ARD Mediathek die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine faszinierende Reise in die Tiefen der Musikindustrie. Das innovative Format von «Dirty Little Secrets» präsentiert investigativen Journalismus in einer neuen Form: seriell, präzise, authentisch und dennoch unterhaltsam.

Hey Leute, DAS müsst ihr wissen: Dein Geld geht nicht direkt an diese KünstlerInnen, die du hörst, sondern fliessen in einen grossen Gesamtpool aller Artists und werden verteilt je nachdem wie gross ihr Anteil an allen Streams ist. Auch wenn du den ganzen Tag deinen LieblingsmusikerIn hörst, unterstützt du mit deinen monatlichen 12.95 Franken die weltweiten Superstars. Leute, es ist wichtig, deine 12 Franken Spotify kommen nicht unbedingt bei diesen KünstlerInnen an die du anhörst, sondern bekommen diese Songs, welche ganz oft repetitiv abgespielt werden. Weil dieser Verteilschlüssel einmal so bei Spotify festgelegt wurde und folgendes besagt: Je häufiger etwas gehört wird, desto mehr wird es wert.

Die dreiteilige Doku-Serie umfasst folgende Episoden: «Der geheime Deal mit den Labels», «Die Geistermusiker» und «Die verschwundene Firma». Die Buch- und Regiearbeit liegt in den Händen von Friederike Wipfler, Julia Schweinberger, Lennart Bedford-Strohm und Anne Brier. Die Recherche wurde von Sammy Khamis geleitet, während die Redaktion von Pia Dangelmayer, Astrid Harms-Limmer und Verena Nierle übernommen wurde. Eine Produktion des Bayerischen Rundfunks.

Ab dem 31. Mai sind alle drei Folgen mit einer Laufzeit von jeweils 30 Minuten in der ARD Mediathek abrufbar. Tauche ein in die aufschlussreiche Welt von «Dirty Little Secrets» und erfahre mehr über die dunklen Seiten des Musikstreamings.

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