Lifestyle
Wie sicher ist dein Passwort?
Anlässlich des heutigen World Password Day teilt das Berliner Unternehmen AVM, Hersteller der FRITZ!Box, nützliche Tipps zur Erstellung von Hacker-sicheren Passwörtern und schlägt Massnahmen vor, die ein Höchstmass an Sicherheit für das Heimnetzwerk gewährleisten.
Stichwort: Kreativität
Der Nordpass-Report 2021 zu den 200 häufigsten Passwörtern zeigt, dass viele Schweizer Accounts immer noch mit extrem schwachen Passwörtern geschützt sind. Fast 130.000 Nutzerkonten sind landesweit mit dem Passwort „123456“ zugänglich, das von potenziellen Hackern in weniger als einer Sekunde geknackt werden kann. Das stellt ein beträchtliches Sicherheitsrisiko dar, da es Cyberkriminellen Tür und Tor öffnet, die auf der Jagd nach Opfern sind, um persönliche Daten und Geld zu stehlen.
Laut den jüngsten Expertenempfehlungen sind Kreativität und die Verwendung von Passwörtern, die sowohl leicht zu merken als auch schwer zu erraten sind, die wichtigsten Massnahmen, um sich zu schützen. Es ist auch weiterhin unerlässlich, keine Passwörter zu wählen, die in Wörterbüchern zu finden sind oder Abfolgen gleicher Buchstaben bzw. Zahlen enthalten. Für den Fall, dass ein Passwort geknackt wird, ist es ausserdem wichtig, nicht dasselbe Passwort für mehrere Websites zu verwenden, sondern für jedes Konto ein neues zu erstellen. Bei mehreren Accounts ist ein Passwortmanager ein wertvoller Verbündeter. Nicht zuletzt ist es auch bei starken Kennwörtern wichtig, sie regelmässig zu aktualisieren, um ein hohes Mass an Sicherheit zu gewährleisten.
Schliesslich kann man mit speziellen Identity-Leak-Checkern wie dem Schweizer MELANI-Checktool, dem bekannteren Pwned oder dem System des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts (HPI) oder der Universität Bonn überprüfen, ob die eigenen persönlichen Daten und Passwörter bereits im Netz verbreitet sind.
Schutz von den mit der FRITZ!Box verwendeten Passwörtern
Jede FRITZ!Box ist standardmässig mit einem individuellen Passwort geschützt, das sich an der Basis des Routers befindet und den Zugriff auf die Benutzeroberfläche von allen angeschlossenen Geräten ermöglicht. Neben diesem Kennwort gibt es den WLAN-Netzwerkschlüssel, mit dem sich Wi-Fi-Geräte mit Ihrer FRITZ!Box verbinden können. Über die Benutzeroberfläche lassen sich die Einstellungen anpassen und der WLAN-Netzwerkschlüssel oder das Standardpasswort ändern. Wenn das Passwort Ihrer FRITZ!Box geändert wurde und das neue nicht mehr bekannt ist, kann es nur noch über einen eingerichteten Push-Service bezogen werden. Der Dienst schickt das aktuelle Kennwort dann per E-Mail zu. Wurde das Passwort geändert und dann vergessen, ohne den Push-Service zu aktivieren, kann man nicht mehr auf die Benutzeroberfläche zugreifen. In diesem Fall muss die FRITZ!Box komplett auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden.
Darüber hinaus können alle Passwörter für den Zugang zu Diensten wie Telefonie, Online-Repositories und MyFRITZ! nicht mehr im Klartext eingesehen werden, sobald sie konfiguriert wurden. Damit ist die Sicherheit der verwendeten Kennwörter auch dann gewährleistet, wenn Dritte (z. B. der Internetprovider) Zugriff auf die FRITZ!Box-Schnittstelle haben.
Schliesslich sollte man nicht vergessen, das MyFRITZ!-Passwort regelmässig über die Passwortschnittstelle von MyFRITZ.net zu aktualisieren. Ab FRITZ!OS 7 ist es nicht mehr notwendig, nach dem Ändern des MyFRITZ!-Kennworts irgendwelche Änderungen an der FRITZ!Box vorzunehmen. Wenn auf der FRITZ!Box noch ein früheres FRITZ!OS installiert ist, muss das neue Passwort auch auf der FRITZ!Box eingegeben werden.
AVM
AVM ist in Europa einer der führenden Hersteller von Produkten für den Breitbandanschluss und das digitale Zuhause. Die Produkte der Marke FRITZ! sind für jeden leicht zu bedienen. Sie ermöglichen einen schnellen Internetzugang, einfaches Vernetzen, komfortables Telefonieren und vielseitige Smart-Home-Anwendungen. Die Software FRITZ!OS bietet regelmässig neue Funktionen und hält alle FRITZ!-Produkte auf einem aktuellen und sicheren Stand. Das 1986 in Berlin gegründete Unternehmen setzt seit Beginn auf Eigenentwicklungen für innovative Produkte. Im Jahr 2021 erzielte der Berliner Kommunikationsspezialist mit 880 Mitarbeitenden einen Umsatz von 570 Millionen Euro.